Referenten
im MEZ Berlin
Jochen Scholz
Oberstleutnant der Luftwaffe a.D.
Geboren 1943 in Kassel, Abitur 1962 in Kaufbeuren/Allgäu. Von 1962 bis 2000 Offizier der Luftwaffe. In dieser Zeit nach den üblichen Laufbahnverwendungen 1984 bis 1986 Lehrer an der Offiziersschule der Luftwaffe. 1986 bis 1992 in NATO-Stäben in Dänemark (Headquarters Baltic Approaches) und Ramstein (HQ Allied Air Forces Central Europe) und von 1994 bis zur Pensionierung Referent im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Von 1994 bis 1998 neben der Hauptfunktion Vertretung Deutschlands im "Komitee für die Herausforderungen der modernen Gesellschaft" der NATO und Mitwirkung an der von Al Gore inspirierten Studie "Umwelt und Sicherheit im internationalen Kontext" mit dem Ziel, präventive Maßnahmen gegen Umweltveränderungen zu entwickeln bzw. anzuregen, damit sie sich nicht zu militärischen Konflikten ausweiten. Während einer fünfjährigen Verwendung mit zivilem Charakter in München Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Ludwig-Maximilian-Universität. In München 1977 Eintritt in die SPD. In die Bonner Zeit fiel die Zuspitzung des Kosovokonfliktes. Mit Hermann Scheer und Dieter S. Lutz (Direktor des ISFH Hamburg) vergebliche Versuche und Aktivitäten, in der Bundestagsfraktion der SPD Gegenpositionen gegen den sich abzeichnenden Kriegskurs zu etablieren.
Nach der Pensionierung im Jahr 2000 bis 2002 Mitarbeiter in der PDS-Bundestagsfraktion, Eintritt in die PDS in 2001. Von 2005 bis 2009 Mitarbeiter eines Bundestagsabgeordneten der PDS bzw. der Partei DIE LINKE. Seit 2003 publizistisch tätig zu geopolitischen Themen und Mitglied des "Gesprächskreises Friedens- und Sicherheitspolitik" der Rosa-Luxemburg-Stiftung.