Von 2013 bis 2021 war Alexander Neu Mitglied der Bundestagsfraktion der Linken und deren Obmann im Verteidigungsausschuss und stelvertretend im Auswärtigen Ausschuss sowie Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO. Zuvor war er acht Jahre Referent für Sicherheitspolitik der Fraktion.
Der Abbau von Staatsgrenzen und nationalstaatlichen Handlungsräumen war das Credo der 1990er Jahre. Nun aber bildet sich ein neues Konzept heraus, das des Souveränismus. Es gibt zwei Denkschulen: Die Globalisten des Westens, die unter Führung der USA die Souveränität für sich beanspruchen, sie dem Rest der Welt jedoch weitgehend absprechen. Und dem Nicht-Westen, der Wert auf staatliche Souveränität als Abwehrrecht gegen äußere Einmischung, als anti-kolonialistische und anti-imperialistische Errungenschaft, sehen.
Die Europäische Union steckt in einer tiefen Krise. Die Gegensätze unter ihren Mitgliedsländern nehmen zu. Die Eurokrise ist noch immer nicht überwunden: Griechenland leidet weiter unter dem Diktat der EU, und auch Italien versucht sich von dem Brüsseler Sparregime zu befreien.
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