Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine ist unter Linken der Streit über die Frage entbrannt, ob Russland als ein imperialistisches Land angesehen werden muss.
Im August 2012 begannen die Bergarbeiter der größten Platinmine Südafrikas in Marikana einen wilden Streiks für bessere Löhne. Sechs Tage später, am 16. August, benutzte die Polizei scharfe Munition, um den Streik zu beenden, tötete damit 34 Menschen und verletzte viele mehr.
Anlässlich des aktuellen Konflikts um die Ukraine sind sich Linke weitgehend einig in der Verurteilung der Politik des „Westens“. Dessen Vorgehen gegenüber Russland wird als aggressiv oder imperialistisch bewertet.
Die gegenwärtige kapitalistische Krise wirft die Frage auf, ob es sich um eine normale, zyklisch auftretende Überproduktionskrise handelt, oder ob sie nicht vielmehr Ausdruck einer tiefgreifenden, länger anhaltenden Störung des kapitalistischen Reproduktionsprozesses ist. Unstrittig ist hingegen, dass sich in ihr die Beziehungen der Klassen zueinander verändern: Die Lohnabhängigen sind neuen Formen der Ausgrenzung und der Prekarisierung ausgesetzt, sie bisher schützende sozialstaatliche Sicherungen werden abgebaut.
64 Abgeordnete der Partei Die Linke sind am 22. September in den Deutschen Bundestag gewählt worden, unter ihnen Sevim Dagdelen aus Nordrhein-Westfalen.Mit 8,6 Prozent hat die Partei ein besseres Ergebnis erreicht, als noch vor wenigen Monaten erwartet werden konnte. Dennoch hat sie gegenüber 2009 bundesweit mehr als ein Viertel ihrer Stimmen eingebüßt. Was sind die Antworten auf diesen Verlust? In den alten Bundesländern hat die Partei durchweg bessere Ergebnisse als bei vorangegangenen Landtagswahlen erzielt. Liegt das Hauptgewicht der Linkspartei nach dieser Bundestagswahl überhaupt noch im Osten?
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