Referenten: Lühr Henken, Doris Pumphrey

Atomwaffen abschaffen – aber wie?

Abendveranstaltung , 19:00–21:00 Uhr

Im Juli 2017 hat sich eine Mehrheit der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen für das Verbot von Kernwaffen ausgesprochen. Die International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) hatte den Atomwaffenverbotsvertrag auf den Weg gebracht und dafür 2017 den Friedensnobelpreis erhalten. 60 Staaten haben den Vertrag inzwischen formell unterzeichnet. 50 Staaten müssen ihn ratifizieren damit er in Kraft treten kann – doch erst 14 nationale Parlamente haben dies getan. Darunter ist kein Atomwaffenstaat, auch Deutschland fehlt, auf dessen Territorium bekanntlich US-Atomwaffen lagern und von hier aus gestartet werden können.

Verhandlungen zwischen den großen Atomwaffenstaaten mit dem Ziel der nuklearen Rüstungsbegrenzung und der Abrüstung leiden unter den sich zuspitzenden politischen Spannungen. Kann die am weitesten gehende Forderung – das Verbot von Atomwaffen – Bewegung in die festgefahrene Situation bringen? Kann unter den gegenwärtigen internationalen Bedingungen eine Kampagne zur Ächtung der Atomwaffen mehr sein als nur ein moralisches Bekenntnis?

Wir wollen die Geschichte der Atomwaffenentwicklung betrachten wie auch den Zusammenhang zwischen Atomwaffen und konventioneller Bewaffnung und die Frage nach den Gründen für die Konflikte sowie nach den dafür Verantwortlichkeiten stellen. Warum fehlt es heute an jenen vertrauensbildenden Maßnahmen, die sich während des Kalten Krieges bewährt haben? Und schließlich: Welchen Beitrag kann die Friedensbewegung hierzulande leisten, um einer Welt ohne Atomwaffen näher zu kommen.

Dazu laden wir ein in das
MEZ, Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin - Charlottenburg,
nahe U-Bhf Bismarckstraße (U2 und U7) und Bus 109

Kostenbeitrag: 2 €

Lühr Henken

Lühr Henken ist Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag

Doris Pumphrey

Aktivistin in der Friedenskoordination (Friko), Berlin

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