Referent: Domenico Losurdo
Von Hegel zu Hitler? Geschichte und Kritik eines Zerrbildes
Abendveranstaltung , 19:00–21:00 Uhr
1933 siegte der Faschismus, auch weil er an tiefverwurzelte reaktionäre Traditionen anknüpfen konnte. Doch was waren das für Traditionen, die am Ende zu Auschwitz führten? Darüber gibt es seit Jahrzehnten Streit unter den Geschichtsphilosophen.
Für nicht wenige steht der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) im Mittelpunkt der Kritik. War er nicht tatsächlich der Apologet einer „Staatsvergötterung“, eines den Individualismus negierenden „transpersonalen Werts des Staates“? Und trägt er nicht Verantwortung für die Abtrennung Deutschlands vom westlichen Wertemodell der Menschenrechte und entfalteten Persönlichkeiten?
Für den italienischen Philosophiehistoriker Domenico Losurdo ist dies ein „Zerrbild“, das einer sorgfältigen Überprüfung nicht standhält.
Zur Diskussion mit ihm laden wir herzlich ein ins MEZ, Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin - Charlottenburg, nahe U-Bhf Bismarckstraße (U2 und U7) und Bus 109
Kostenbeitrag: 2 € / 1 € ermäßigt