Referentin: Sabine Kebir

Der Untergang der KPI - ein absurder Selbstmord

Abendveranstaltung , 19:00–21:00 Uhr

Der letzte Kongress der italienischen Kommunisten, auf dem die Partei zu Grabe getragen wurde, tagte im Jahr 1991. Es war durchaus ein bewusster Freitod, angetrieben durch den Wunsch nach einem Neuanfang. Doch der fand niemals statt, und damit verlor die Welt ein unschätzbares politisches, organisatorisches und theoretisches Erbe.

Lucio Magri, eine charismatische Figur der italienischen Linken, hat ein Buch geschrieben, das weit mehr ist als eine auf Italien reduzierte Dokumentation der kommunistischen Erfahrung. Ausgangspunkt ist der Erste Weltkrieg und mit ihm die Oktoberrevolution, die ausbleibenden Revolutionen im Westen, die Dialektik von Bürgerkrieg, innerer Militarisierung und Bürokratisierung. All dies bringt Magri scharf und klar zur Sprache.

Darüber wollen wir am Freitag, dem 9. September, um 19:00 Uhr diskutieren.

Dazu laden wir herzlich ein ins MEZ, Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin - Charlottenburg, nahe U-Bhf Bismarckstraße (U2 und U7) und Bus 109.

Kostenbeitrag: 2 €

Das Buch "Der Schneider von Ulm - eine mögliche Geschichte der KPI" erschien in der Reihe Berliner Beiträge zur kritischen Theorie Band 15 im Argument-Verlag, 460 Seiten, Gebunden mit Lesebändchen , ISBN 978-3-86754-106-0, 46 € [D]

Sabine Kebir

Kultur- und Politikwissenschaftlerin

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