Referent: Holger Wendt

Die "Neue Marxlektüre"

Seminar , 11:00–17:00 Uhr

Die „Neue Marxlektüre“ hat es geschafft: An bundesdeutschen Universitäten ist sie  zum hegemonialen Paradigma der Marx-Interpretation aufgestiegen. In scharfer Polemik gegen die abwertend als „Traditionsmarxismus“, „Arbeiterbewegungs­marxismus“ oder „Engelsianismus“ bezeichnete Theorietradition gerichtet, beansprucht sie, ein authentisches Verständnis des Marxschen Werkes gegen seine inkompetente Verfälschung durch Friedrich Engels und dessen Nachfolger zu verteidigen. In diesem Kontext werden Kerninhalte marxistischen Denkens unter Ideologieverdacht gestellt und verworfen.

Selbstbewusst vorgetragener Anspruch und wissenschaftliche Wirklichkeit sind jedoch zweierlei. Die Frage, wie es um die philologische Validität, die theoretische Konsistenz und das gesellschaftskritische Potenzial der Neuen Marxlektüre bestellt ist, soll auf dieser Veranstaltung diskutiert werden. Dabei wird sowohl auf Texte prominenter Vertreter dieser Richtung als auch auf korrespondierende Marxsche Schriften zurückgegriffen.

Das Seminar findet statt im MEZ, Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin (Charlottenburg), nahe U-Bhf Bismarckstraße und Bus 109.

Anmeldung erbeten unter: info@mez-berlin.de

Kostenbeitrag:   4 € / 2 € ermäßigt

Holger Wendt

Ökonom

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