Referent: Volker Kühlow

Ein linker Aufbruch? Was will der neugegründete Liebknecht-Kreis Sachsen?

Abendveranstaltung , 19:00–21:00 Uhr

Dem Erfolg der Linkspartei bei den Landtagswahlen in Thüringen stehen Verluste bei den Wahlen in Brandenburg und Sachsen gegenüber. In allen neuen Bundesländern geht zudem die Zahl der Parteimitglieder stark zurück.

Als Antwort  auf die Niederlage des sächsischen Landesverbandes hat sich im März 2015 der Liebknecht-Kreis Sachsen gegründet. In seinen Mai-Thesen heißt es: „Die Linke hat in den letzten zehn Jahren von ihrem Charakter als einstiger Mitgliederpartei viel verloren und ist insbesondere in den meisten Landkreisen nur noch bedingt personell wahrnehmbar; zudem ist ihre Verankerung in Gewerkschaften und sozialen Bewegungen zurückgegangen. (…)Schmerzliche Erfahrungen der letzten Landtagswahlen haben bestätigt, dass man mit dem Aufgeben oder zumindest dem infragestellen eigener Positionen im Interesse der Annäherung an eventuelle Koalitionspartner kaum neue Wählerinnen und Wähler gewinnt, sondern das bisherige Stammwählerpotential eher verunsichert oder gar in die wachsende Schar der Nichtwählerschaft treibt.“

Als Konsequenz daraus fordert der Liebknecht-Kreis, dass „sich die Partei Die Linke wieder stärker im außerparlamentarischen Bereich, insbesondere im Bündnis mit Gewerkschaften sowie verschiedenen sozialen Bewegungen verortet und das parlamentarische Handeln dem deutlich unterzuordnen“ ist.

Zur Diskussion darüber laden wir herzlich ein ins MEZ, Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin - Charlottenburg, nahe U-Bhf Bismarckstraße (U2 und U7) und Bus 109

Kostenbeitrag: 2 €

Volker Kühlow

Historiker

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