Referent: George Pumphrey

US-Soldaten im Widerstand gegen den Vietnamkrieg

Abendveranstaltung , 19:00–21:00 Uhr

"Herr General, der Mensch ist sehr nützlich. Er kann fliegen und er kann töten. Aber er hat einen Fehler: Er kann denken." Bertolt Brecht

Am 25. April 1975 endete der Krieg in Vietnam mit dem Sieg des Volkes über die US-amerikanischen Aggressoren und über das von ihnen ausgehaltene Saigoner Regime.

Wenig bekannt ist, dass sich in diesem Krieg über 500.000 junge US-Bürger der Wehrpflicht widersetzten. Die Zahl der US Soldaten, die desertierten oder sich unerlaubt von der Armee entfernten wird auf über 420.000 geschätzt. Der Widerstand reichte von Befehlsverweigerung, über Sabotage, bis zu "Fragging" (Töten von Vorgesetzten mit Granaten) und offenen Meutereien. Unter afroamerikanischen GIs war die Kriegsmoral besonders niedrig, denn nicht nur ihr Leben zuhause sondern auch in der Armee war von Rassismus geprägt. Schwarze GIs leisteten organisierten Widerstand auf vielen US-Stützpunkten. Die Revolte der US-Soldaten beeinflusste schließlich maßgeblich den Verlauf des Krieges. Dass Soldaten, die in die folgenden Aggressionskriege der USA geschickt wurden, nichts von davon erfahren, lag und liegt natürlich im Interesse Washingtons.

Wir zeigen einen Film über den Widerstand von US-Soldaten gegen den Vietnamkrieg und diskutieren anschließend mit George Pumphrey, der zu jener Zeit als Wehrpflichtiger in der US-Armee in Nürnberg stationiert war und am Kampf gegen Rassismus und Krieg teilnahm.

Dazu laden wir herzlich ein ins

MEZ, Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin - Charlottenburg,

nahe U-Bhf Bismarckstraße (U2 und U7) und Bus 109

George Pumphrey

Ehemaliger Wehrpflichtiger in der US-Armee

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