Referentin: Beate Landefeld

Zur Aktualität der Stamokap-Theorie

Abendveranstaltung , 19:00–21:00 Uhr

„Staatsmonopolistischer Kapitalismus“, ursprünglich nur ein Begriff aus der wissenschaftlichen Analyse des gegenwärtigen Kapitalismus, ist zugleich eine politisch umkämpfte Theorie. Unter dem Kürzel „Stamokap“ geistert er sogar durch die Schlagzeilen der bürgerlichen Presse. Sowohl in den Kapitalismus-Analysen der realsozialistischen Staaten als auch in den Programmatiken westeuropäischer kommunistischer Parteien, etwa der französischen KP, war die Theorie des staatsmonopolistischen Kapitalismus vor 1989 fest verankert.

Die Stamokap-Theorie ist weiterhin hochaktuell. Dies zeigen sowohl die ungebrochene zentrale Bedeutung der Monopole für Wirtschaft und Politik in den imperialistischen Ländern als auch die immer umfassendere Indienstnahme des Staates zur Sicherung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, was etwa in der Banken- bzw. Eurokrise unverkennbar war. Immer dichter wird auch das personelle Netzwerk, bestehend aus politischen Macheliten, Lobbyisten und Konzernleitungen. Häufig kommt es unter diesen Gruppen zum Austausch von Personen, die Wechsel der CDU-Politiker Koch, von Klaeden und Pofalla an die Spitze großer bundesdeutscher Konzerne sind aktuelle Beispiele dafür.

Die Referentin Beate Landefeld hat in letzter Zeit verschiedene Analysen zum Staatsmonopolistischen Kapitalismus und hier vor allem zu den Veränderungen in der Struktur der herrschenden Klasse des Stamokap vorgelegt. Ihre Artikel finden sich unter:  

www.beatelandefeld.blogspot.de/

Zu dieser Veranstaltung laden wir herzlich ein ins Marx-Engels Zentrum (MEZ), Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin, nahe U-Bhf Bismarckstraße und Bus 109

Kostenbeitrag:   2 €

Ermäßigt: 1 € für Mitglieder der Marx-Engels-Stiftung bzw. Teilnehmer ohne Einkommen

Beate Landefeld

Literaturwissenschaftlerin und Publizistin

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