Uhrzeit: 19:00–21:00
Seit den zwanziger Jahren publizierte die 1910 geborene Elfriede Brüning Reportagen und literarische Arbeiten zu Problemen der berufstätigen Frauen und zur schwierigen Vereinbarkeit von Arbeit, Partnerschaft und Familie. Mit diesen, die Differenzproblematik ansprechenden Themen erreichte sie in der DDR große Leserschichten aus der ArbeiterInnenschaft, die sich zuvor kaum der Literatur zugewandt hatten. Für die Kulturbürokratie, die die Frage der Gleichberechtigung für bereits „gelöst“ erklärte, war sie suspekt und galt – als „Unterhaltungsautorin“.